Streich über Abschied: "Das ist so laut..." | Freiburg - Heidenheim 1:1

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Streich über Abschied: "Das ist so laut..." | Freiburg - Heidenheim 1:1Es ist vorbei, Christian Streichs letztes Heimspi ...
Streich über Abschied: "Das ist so laut..." | Freiburg - Heidenheim 1:1

Es ist vorbei, Christian Streichs letztes Heimspiel als Trainer des SC Freiburg. Nach dem Spiel gegen Heidenheim zeigten er und sein Co-Trainer Patrick Baier einmal mehr, was den Sport-Club ausmacht.

Er verkroch sich. Noch Minuten nach dem Abpfiff, als der SC Freiburg trotz zahlreicher Chancen gegen Heidenheim nicht über ein 1:1 hinausgekommen war, saß Christian Streich regungslos auf seinem Trainerstuhl und ärgerte sich auch über die verpassten Gelegenheiten, Rang sieben zu fixieren. Verpasste Möglichkeiten, wie sie auch schon zuhause gegen Wolfsburg (1:2) oder in Köln (0:0) vorhanden waren. "Die Mannschaft hat alles gegeben. Aber wir haben kein Tor geschossen. Deshalb bin ich sehr enttäuscht", so Streich nach der Partie.

Als er sich dann aber aus seinem Stuhl erhob, war der Ärger schnell verfolgen. Sprechchöre und Standing Ovations en masse für ihn und Co-Trainer Baier, die den Verein über Jahrzehnte geprägt haben. Bis weit nach Abpfiff waren die Tribünen im Europa-Park-Stadion gefüllt. Sie alle waren gekommen, um Streich ein letztes Mal in Aktion zu sehen. Nils Petersen, Joachim Löw und auch die gesamte Mannschaft der Gäste aus Heidenheim sowie deren Fanblock wollte hören, was die beiden Trainer zu sagen haben.

Und wie soll es anders sein, galten Streichs erste Worte weder sich noch dem Sport-Club - sie galten den Gästen. "Glückwunsch an Heidenheim! Wenn wir ein Heimspiel schon wieder nicht gewinnen können, dann am liebsten gegen Heidenheim", so Streich, den auch die Gäste-Fans mit einem Plakat und Fangesängen huldigten.

Ansonsten fasste sich Streich neben ausgiebigen Danksagungen kurz und schloss sich lediglich den Worten seines Vorredners und Co-Trainers Baier an. Dieser hatte einen letzten Appell an die Fans gerichtet: "Dieser Verein ist in den letzten Jahren enorm gewachsen, das birgt auch gewisse Gefahren. Bestimmte Dinge dürfen auf keinen Fall verloren gehen: Bitte bewahren Sie sich ihre realistische Erwartungshaltung an diesen Klub, das ist lebenswichtig", so Baier.

Die Antwort der Fans? "Zweite Liga, nie mehr, nie mehr, nie mehr" - dies zeigt die Bodenhaftung, die im Breisgau trotz der erfolgreichen letzten Jahre nie abhandengekommen ist.

Zum Schluss machten sich Streich und Baier dann noch zur obligatorischen Ehrenrunde auf - und da flossen beim 58-Jährigen schließlich doch noch die Tränen. Der frenetische Jubel verhallte auch nicht, als er zusammen mit Baier in die Heidenheimer Kurve lief und dieser Küsse zuwarf.

Bei traumhaftem Wetter war die Partie trotz des für den SC-Trainer sicherlich enttäuschenden Ergebnisses ein mehr würdiger Abschluss einer Breisgauer Ära, auf die noch lange zurückgeblickt werden wird. Einziger Wermutstropfen dabei war sicherlich die Verletzung von Manuel Gulde. Er erlitt einen Muskelfaserriss und wird damit für das Saisonfinale ausfallen und die Personalsorgen in der Defensive vor dem letzten Spiel bei Union Berlin am kommenden Samstag (15.30 Uhr) vergrößern.

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